6. März 2025

CDU: Tauben- und Rattenplage an der Wurzel bekämpfen

Seit eini­ger Zeit bekla­gen Anwoh­ner vor allem im Bereich der Alt­stadt eine zuneh­men­de Rat­ten­pla­ge. Bekämp­fungs­ak­tio­nen der Stadt und pri­va­ter Kam­mer­jä­ger hat­ten jeweils ange­sichts der enor­men Ver­meh­rungs­ra­ten die­ser Tie­re einen allen­falls vor­über­ge­hen­den Erfolg. Rat­ten haben im Jahr 2 bis 6 Wür­fe mit bis zu 8 Jun­gen, die bereits im 3. Lebens­mo­nat fort­pflan­zungs­fä­hig sind. Auch die Tau­ben­po­pu­la­ti­on hat durch das Füt­tern die­ser Tie­re aus falsch ver­stan­de­ner Tier­lie­be erheb­lich zuge­nom­men. Dabei ist all­ge­mein bekannt, dass Stadt­tau­ben und Rat­ten ein beträcht­li­ches Gesund­heits­ri­si­ko für den Men­schen dar und kön­nen über 100 Infek­ti­ons­krank­hei­ten übertragen.

Als eine Ursa­che der Rat­ten­pla­ge sehen vie­le Anwoh­ner im Bereich Eisen­gas­se, Hoch­stra­ße, Markt und Stein­weg, dass ande­re Per­so­nen regel­mä­ßig im pri­va­ten Hof aber auch am Markt Tau­ben füt­tern, die Res­te des Fut­ters aber lie­gen las­sen und dadurch zur Rat­­ten- und Tau­ben­ver­meh­rung in der Nach­bar­schaft beitragen.

Ein Ein­schrei­ten der Behör­den war bis­lang ‑bis auf die Auf­for­de­rung, doch Kam­mer­jä­ger pri­vat zu beauf­­tra­­gen- nicht erfolg­reich, da das Füt­tern von Tau­ben auf pri­va­ten Grund nicht ver­bo­ten wer­den konn­te. Und nach dem Besuch des Kam­mer­jä­gers waren kur­ze Zeit spä­ter die Rat­ten wie­der da, da die Tau­ben wei­ter gefüt­tert werden.

Des­halb hat sich nun die CDU-Stadt­­rats­frak­­ti­on ein­ge­schal­tet. Für den Stadt­rat bean­tragt sie durch Bar­ba­ra Sum­me­rer und Hans-Georg Han­sen, die städ­ti­sche Gefah­ren­ab­wehr­ver­ord­nung zu ändern. Danach ist bis­lang nur ver­bo­ten und es kann mit einem Ord­nungs­geld bestraft wer­den, wer auf öffent­li­chem Grund wild­le­ben­de Tie­re wie Tau­ben, Kat­zen aber auch Rat­ten füt­tert. Hier schlägt nun die CDU vor, die­ses Ver­bot im Innen­stadt­be­reich gene­rell auch auf pri­va­te  Grund­stü­cke aus­zu­wei­ten. „Dies ist auch in ande­ren Städ­ten, wie z.B. in Spey­er so gere­gelt und recht­lich zuläs­sig“, so die CDU. Zudem kön­ne in der Ver­ord­nung auch ver­bo­ten wer­den, „vor­beu­gend“ das offe­ne Lagern von Lebens­mit­tel, Tier­fut­ter und Lebens­mit­tel­res­ten auf Grund­stü­cken zu ver­bie­ten, um erst gar kei­ne Rat­ten anzulocken.

Damit wol­len wir auch der Stadt­ver­wal­tung ein Instru­ment in die Hand geben, um zu einer wirk­sa­men Tau­­ben- und Rat­ten­be­kämp­fung bei­zu­tra­gen“, so Sum­me­rer und Hansen.