30. Mai 2024

Brunnentempel in Bad Tönisstein erhalten

Aus 80 Meter Tie­fe spru­delt das Was­ser des schon zu Römer­zei­ten genutz­ten Kur­fürs­ten­brun­nens im zu Ander­nach-Kell gehö­ren­den Bad Tönis­stein, geschützt von einem im Jahr 1700 errich­te­ten Brun­nen­tem­pel. Der Brun­nen­tem­pel ist ein ein­drucks­vol­les Zeug­nis von der ehe­ma­li­gem Bedeu­tung Bad Tönis­steins, das vom aus­ge­hen­den 16. bis 18. Jahr­hun­dert Heil­bad und Som­mer­re­si­denz der Kurfürsten von Köln war, wie auch noch im Ein­gangs­por­tal des Senio­ren­do­mi­zils zu sehen ist.

Davon, dass der Brun­nen­tem­pel bau­lich drin­gend saniert wer­den muss, konn­ten sich Ver­tre­ter der CDU vor Ort über­zeu­gen. Die Trenn­wand zur Böschung ist durch­feuch­tet, und z.T. lösen sich bereits Stei­ne. Die Eigen­tü­mer des Senio­ren­do­mi­zils, zu dem der Brun­nen­tem­pel gehört, sind zum Erhalt drin­gend auf Hil­fe ange­wie­sen, wie die Besit­ze­rin, Frau Stein erläu­ter­te. „Dass und wie die Eigen­tü­mer bis­lang schon so viel Enga­ge­ment und Ein­satz ein­ge­bracht haben um die Anla­ge zu sichern, ver­dient unse­ren Respekt und Dank, so CDU-Frak­­ti­ons­­vor­­­si­t­­zen­­der Rapha­el Busen­kell und CDU-Stadt­­­ver­­­band­s­­vor­­­si­t­­zen­­der Hans-Georg Han­sen. So sei­en auch bis­lang zuge­mau­er­te Tei­le wie­der zugäng­lich gemacht wor­den. Aller­dings sei ver­ständ­lich, dass irgend­wann auch ein­mal eine Gren­ze die finan­zi­el­len Enga­ge­ments erreicht wer­de. Da ein gro­ßes öffent­li­ches Inter­es­se am Erhalt der Anla­ge bestehe, set­ze sich die CDU für eine Betei­li­gung der öffent­li­chen Hand ein, wobei auch pri­va­te und öffent­li­che Stif­tun­gen ggf. einen Anteil über­neh­men könn­ten. Dies will die CDU im Kul­tur­aus­schuss der Stadt einbringen.