25. Febru­ar 2024

Windräder am Hochkreuz in der Kritik

Schwe­re Beden­ken haben die Ver­tre­ter der CDU-Orts­­ver­­­bän­­de aus den Ander­na­cher Stadt­tei­len Eich und Kell gegen Über­le­gun­gen, am Hoch­kreuz in Ander­nachs Stadt­wald Wind­kraft­rä­der zu errichten.

Bei einem Vor-Ort-Ter­­min zusam­men mit Ander­nachs CDU-Vor­­­si­t­­zen­­den Hans-Georg Han­sen wur­de u.a. auf den enor­men Flä­chen­ver­brauch hin­ge­wie­sen, der groß­flä­chi­ge Wald­ro­dun­gen für die Bau­stel­len und Zufahrts­we­gen zu Wind­rä­dern im Wald unum­gäng­lich mache. Die aktu­ell gebau­ten Wind­ener­gie­an­la­gen errei­chen eine Gesamt­hö­he von bis zu 240 Meter, wobei die Naben­hö­he (die Höhe bis zur Mit­te des Rotors) etwa 175 Meter beträgt.

Wir wol­len unse­ren Wald als Nah­erho­lungs­ge­biet nicht nur für Eicher und Kel­ler Bür­ger erhal­ten“, so Eichs Orts­vor­ste­her Andre­as Leh­mann. in der Regel wer­de für ein heu­te errich­te­tes neu­es Wind­rad eine Flä­che von mehr als einem Hekt­ar Wald gero­det, also mehr als ein Fuß­ball­feld. Hin­zu kom­me, so Han­sen, dass ein Wind­rad im Wald eine töd­li­che Gefahr, ins­be­son­de­re für Vögel und Fle­der­mäu­se dar­stel­le. Laut Exper­ten stel­le gera­de der Ander­na­cher Stadt­wald auch ein wich­ti­ges Brut­ge­biet für sel­te­ne Vögel wie z.B. den Rot­mi­lan dar.

Und man müs­se sich fra­gen, ob man den Ander­na­cher Haus­berg wirk­lich ohne Not dem opfern müs­se. „Wir ste­hen zu den Auf­ga­ben, die mit dem Kli­ma­schutz ver­bun­den sind. Nur wol­len wir die­se nicht dem Natur­schutz opfern, wenn es ver­tret­ba­re Alter­na­ti­ven gibt“, so Hansen.

Aus Sicht der CDU dür­fe man den Aus­bau erneu­er­ba­rer Ener­gien und vor allem der Wind­kraft nicht gegen den Wil­len und ohne Betei­li­gung der Bür­ger durch­set­zen. Um die Akzep­tanz für den Aus­bau der Wind­ener­gie zu errei­chen, müss­ten die Bür­ger vor Ort mit­ge­nom­men wer­den. Dar­an feh­le es bis­lang lei­der bezüg­lich der seit meh­re­ren Jah­ren ange­streng­ten Über­le­gun­gen zum Bau von Wind­kraft­an­la­gen in Ander­nach. Hier wün­sche man sich eine offe­ne Dar­le­gung der Über­le­gun­gen, Pla­nun­gen und auch von Alternativen.