15. Dezem­ber 2023

Matinee der Senioren-Union Andernach zum Jahresabschluss

Die Gale­rie mit angren­zen­dem Tagungs­raum des Park­ho­tels in Ander­nach war wie­der gut gefüllt, als die Senio­­ren-Uni­on Ander­nach zur tra­di­tio­nel­len Jah­­res­a­b­­schluss-Mati­­nee ein­ge­la­den hat­te. Und die Teil­neh­mer wur­den nicht ent­täuscht, da die poli­ti­schen Reprä­sen­tan­ten der CDU auf und kom­mu­na­ler, Lan­­des- und Bun­des­ebe­ne „aus dem Näh­käst­chen plau­der­ten“. Claus Peitz brach­te ein­füh­rend sein Bedau­ern zum Aus­druck, dass das Mühl­stein­re­vier Rhein­Ei­fel es nicht auf die natio­na­le Vor­schlags­lis­te zur Auf­nah­me als Welt­kul­tur­er­be geschafft hat. Dass das CULINACUM als vor­ge­se­he­ne Prä­sen­ta­ti­ons­flä­che für Stadt­mu­se­um, ess­ba­re Stadt und Mühl­stein­re­vier im Stadt­rat kei­ne Mehr­heit gefun­den hat, war hier­bei sicher nicht för­der­lich. Wenn der Stadt­rat Ander­nach sich bis März 2024 ent­schei­det die zuge­sag­te Bun­des­för­de­rung von 4,6 Mio € zurück­zu­ge­ben, habe sie eine ein­ma­li­ge und gro­ße Chan­ce ver­tan, dem kul­tu­rel­len Erbe der Stadt eine ange­mes­se­ne Infra­struk­tur zur Ver­fü­gung zu stel­len. Der Bür­ger­meis­ter wies des Wei­te­ren dar­auf hin, dass der geplan­te Haus­halt für 2024 aus­ge­gli­chen sei und dass der Finanz­haus­halt für 2023 letzt­end­lich einen deut­li­chen Über­schuss aus­wei­sen werde.

Anet­te Moes­ta berich­te­te aus dem Main­zer Land­tag, wie die berech­tig­ten Anlie­gen der Kom­mu­nen und auch von vie­len Ver­bän­den auf tau­be Ohren bei der Rot/Grün/Gelben Lan­des­re­gie­rung sto­ßen. Die vie­len Lan­des­vor­ga­ben z.B. für KiTas und Feu­er­weh­ren wür­den nicht mit aus­rei­chen­den Finanz­mit­teln für die Kom­mu­nen aus­ge­stat­tet. Die Abge­ord­ne­te berich­te­te auch über den Stand des Unter­su­chungs­aus­schus­ses zur Flut­ka­ta­stro­phe im Ahrtal und dass sich der Abschluss­be­richt nicht durch die CDU-Frak­­ti­on verzögere.

Mecht­hild Heil lenk­te den Blick auf die Bun­des­po­li­tik und erläu­ter­te die Ent­schei­dung für den Bun­des­zu­schuss zum geplan­ten CULINACUM, an der sie auch per­sön­lich betei­ligt war. Sie führ­te wei­ter aus, dass die auf Lan­des­ebe­ne fest­stell­ba­ren Sys­tem­feh­ler der Ampel­re­gie­rung sich auf Bun­des­ebe­ne in ähn­li­cher Wei­se wider­spie­gel­ten. Auch hier gebe der Umgang der Ampel mit den Haus­halts­mit­teln stän­dig Anlass zur Kri­tik durch die CDU/CSU. Nicht nur, dass auf­grund des Urteils des Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richts der Bund vor­aus­sicht­lich ohne einen geneh­mig­ten Haus­halt in das Jahr 2024 star­ten müs­se, die Regie­rung set­ze z.B. auch die für das Ahrtal vor­ge­se­he­nen Bun­des­mit­tel und EU-Zuschüs­­se zum Teil zweck­ent­frem­det ein.

Abschlie­ßend dank­te der Vor­sit­zen­de Richard Welter den drei Refe­ren­ten und gab einen kur­zen Aus­blick auf das Pro­gramm der Senio­­ren-Uni­on Ander­nach für 2024 und mach­te den Weg frei für den ver­spro­che­nen lecke­ren Döppekoochen.