30. Mai 2023

Senioren-Union Andernach besucht Bundeswehrkaserne: Zentrum Operative Kommunikation in Mayen war Ziel

Die Krah­­nen­­berg-Kaser­­ne in Ander­nach gilt als die Wie­ge der Bun­des­wehr. Dort begrüß­te am 20. Janu­ar 1955 Bun­des­kanz­ler Kon­rad Ade­nau­er die ers­ten Sol­da­ten der neu­en deut­sche Streit­kräf­te. Vom 1. Novem­ber 1962 bis 1. Juli 1998 war Ander­nach der Stand­ort eines OpIn­­fo-Batail­­­lons und sei­ner Vor­gän­ger­or­ga­ni­sa­tio­nen, bevor der dama­li­ge Batail­lons­kom­man­deur Oberst­leut­nant Richard Welter es nach May­en in die Gene­ral-Deli­us Kaser­ne ver­le­gen muss­te. Grund genug für den Vor­sit­zen­den der Senio­­ren-Uni­on Ander­nach, Oberst a.D. Richard Welter, die Mit­glie­der des Stadt­ver­ban­des Ander­nach zu einem Besuch in sei­ner alten beruf­li­chen Wir­kungs­stät­te einzuladen.

In der Oberst-Hau­­schild-Kaser­­ne in May­en, 2015 umbe­nannt nach dem ehe­ma­li­gen Ander­na­cher Kom­man­deur Rein­hard Hau­schild, wur­den die Teil­neh­mer an die­ser Exkur­si­on durch den Kom­man­deur des Zen­trum Ope­ra­ti­ve Kom­mu­ni­ka­ti­on der Bun­des­wehr (kurz: ZOp­KomBw), Oberst Dr. Fer­di Akal­tin begrüßt. Die Vor­stel­lung der Geschich­te und Ent­wick­lung sowie der aktu­el­len Glie­de­rung und Auf­ga­ben über­nahm der Chef des Sta­bes, Oberst Erich Mos­blech. In sei­nem infor­ma­ti­ven Vor­trag beton­te er die Wich­tig­keit der Fähig­kei­ten und Leis­tun­gen der Sol­da­tin­nen und Sol­da­ten sowie zivi­len Mit­ar­bei­ter des Zen­trums in der Beur­tei­lung des Infor­ma­ti­ons­um­fel­des bezüg­lich aus­ge­wähl­ter frem­der Staa­ten sowie in der Erar­bei­tung und Rea­li­sie­rung von Infor­ma­ti­ons­maß­nah­men für zivi­le und mili­tä­ri­sche Ziel­grup­pen in Ein­satz­län­dern der Bun­des­wehr. Dar­über hin­aus gehört Radio Ander­nach als Trup­­pen­in­­for­­ma­­ti­ons- und ‑betreu­ungs­sen­der seit 1974 zum Reper­toir der Maye­ner Spe­zi­al­trup­pe, die seit 10 Jah­ren auch die Auf­ga­be Bun­­des­­wehr-TV als stän­di­ge Betreu­ungs­maß­nah­me über­nom­men hat. Auf Fra­ge eines Teil­neh­mers erklär­te Mos­blech, dass der Frau­en­an­teil im Maye­ner Trup­pen­teil bei über 20 %, bei den der­zeit in Aus­bil­dung befind­li­chen Offi­zier­jahr­gän­gen sogar teil­wei­se über 50 % lie­ge. Nach Beant­wor­tung der vie­len Fra­gen der Besu­cher stan­den als nächs­tes zwei Ein­satz­fahr­zeu­ge des Ver­ban­des zur Besich­ti­gung bereit. Die Trupp­be­sat­zun­gen eines DIN­­GO-Lau­t­­sprecherfahr­­zeugs (mili­tä­risch: Tak­ti­scher OpKom­Trupp) sowie eines Video­auf­nah­me­fahr­zeugs zeig­ten dabei ihre per­sön­li­che Aus­rüs­tung sowie das Spe­zi­al­ge­rät ihres Fahr­zeugs, mit dem sie im Bedarfs­fall in den Ein­satz verlegen.

Zum Mit­tag­essen im Spei­se­saal der Kaser­ne stieß der Kom­man­deur wie­der zur Besu­cher­grup­pe hin­zu. Die Senio­ren aus Ander­nach konn­ten sich einen per­sön­li­chen Ein­druck von der hohen Qua­li­tät und Viel­falt der Mit­tags­ver­pfle­gung der Sol­da­ten machen. Im Anschluss an die Mit­tags­pau­se wur­den die Besu­cher durch Oberst­leut­nant Chris­ti­an Bell in die Beson­der­hei­ten von Radio Ander­nach und BwTV ein­ge­wie­sen und hat­ten auch Gele­gen­heit sich ein Radio­stu­dio anzu­schau­en. Zum Abschluss stand Oberst Dr. Akal­tin den Teil­neh­mern bei Kaf­fee und Kuchen wie­der Rede und Ant­wort und lob­te die hohe Moti­va­ti­on und den aus­ge­zeich­ne­ten Aus­bil­dungs­stand sei­ner Trup­pe. Der Vor­sit­zen­de der Senio­­ren-Uni­on bedank­te sich bei Dr. Akal­tin für die sehr infor­ma­ti­ve Ein­wei­sung in sei­nen Ver­band bevor die Teil­neh­mer mit vie­len posi­ti­ven Ein­drü­cken und einer Viel­zahl an neu­en Erkennt­nis­sen die Rück­fahrt nach Ander­nach antraten.