10. Febru­ar 2023

Culinacum: CDU gegen Museum im Hinterhof

Der Stadt­rat von Ander­nach hat ein­stim­mig die ers­ten Leit­li­ni­en für das neue Muse­um “Culinacum” am Run­den Turm geneh­migt. Nun soll ein euro­pa­wei­ter Archi­tek­ten­wett­be­werb die bes­te Pla­nung lie­fern. Dies ist ein bedeu­ten­der Moment in der Ent­wick­lung der Innen­stadt und des Tou­ris­mus, laut Hans-Georg Han­sen, dem Vor­sit­zen­den der CDU in Ander­nach. Dank der För­der­zu­sa­ge des Bun­des in Höhe von 4,63 Mil­lio­nen Euro kann das lan­ge ver­nach­läs­sig­te Gebiet um den Run­den Turm in den nächs­ten fünf Jah­ren völ­lig neu belebt wer­den. Zusam­men mit wei­te­ren För­der­mit­teln, pri­va­ten Inves­ti­tio­nen und städ­ti­schen Antei­len könn­ten bis zu 20 Mil­lio­nen Euro inves­tiert werden.

Der Stadt­rat hat­te im Dezem­ber letz­ten Jah­res ein­stim­mig beschlos­sen, dass der Haupt­teil des Muse­ums an der Kon­­rad-Ade­n­au­er-Allee errich­tet wer­den soll, um die Stadt­mau­er ein­zu­schlie­ßen und eine pro­mi­nen­te Lage gegen­über der Mit­tel­rhein­hal­le zu garan­tie­ren. „Damit kann das Culinacum pro­mi­nent gegen­über der Mit­tel­rhein­hal­le für alle sicht­bar, und eine Hin­ter­hof­be­bau­ung ver­mie­den wer­den“, so Ger­hard Mas­berg als CDU-Frak­­ti­ons­­vor­­­si­t­­zen­­der. Unver­ständ­lich sei, dass nun aus­ge­rech­net der Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de der Grü­nen im Ander­na­cher Stadt­rat von dem Beschluss abwei­chen wol­le, dem er selbst im Dezem­ber und meh­re­ren Vor­be­ra­tun­gen zuge­stimmt habe. Damit ver­las­se man das Kon­zept, das Grund­la­ge der Zuschuss­ge­wäh­rung sei und gefähr­de das gan­ze Pro­jekt, so Masberg.

Wir haben gro­ßes Zutrau­en, dass es bei einem so pro­mi­nen­ten Pro­jekt vie­le her­vor­ra­gen­de Archi­tek­ten­ent­wür­fe geben wird, die an die­se Stel­le und neben den Run­den Turm pas­sen. War­ten wir die doch ab – und wäh­len den bes­ten Ent­wurf aus!“, Hans-Georg Hansen.

Daher sei die CDU ent­schlos­sen, wei­ter zusam­men mit den der Ver­wal­tung und den übri­gen Rats­frak­ti­on, aber auch der not­wen­di­gen Bür­ger­be­tei­li­gung, an die­sem Pro­jekt im Inter­es­se der Stadt weiterzuarbeiten.