7. Juni 2021

EdiCitNet – ein weltweites Netzwerk Essbarer Städte: Virtueller Stammtisch der CDU Andernach informiert über Projekt

Das Pro­jekt Edi­Cit­Net (Edi­ble Cities Net­work) stell­te die Ander­na­cher Pro­jekt­lei­te­rin Anne­lie Karls­son im Rah­men eines vir­tu­el­len Stamm­ti­sches des CDU-Stadt­­­ver­­­ban­­des unter der Lei­tung von Dr. Hans-Georg Han­sen vor. Städ­te wie Ander­nach, Rot­ter­dam, Oslo, Havan­na und Ber­lin neh­men als sog. Front­run­ner cities, Mon­te­vi­deo, Sant Feliu de Llob­re­gat, Lome, Kar­tha­go, Sem­pe­ter Vrto­j­ba, Guang­zhou als Fol­lower cities teil. Pro­jek­te, Kon­zep­te und Erfah­run­gen wer­den in einem regen Aus­tausch unter­ein­an­der geteilt.

Der Gemein­schafts­gar­ten in Ander­nach neben dem Jugend­zen­trum umfasst eine Flä­che von ca 8000 qm und ist eine Expe­ri­men­tier­flä­che (Real-Labor) zur krea­ti­ven Aus­ein­an­der­set­zung mit Lebens­mit­teln und zur För­de­rung des sozia­len Zusam­men­halts mit dem Ziel einer sys­te­mi­schen Nut­zung von urba­nen Land­schaf­ten für die Pro­duk­ti­on von Nah­rungs­mit­teln, für nach­hal­ti­ge, lebens­wer­te und gesün­de­re Städ­te“ erläu­ter­te Pro­jekt­lei­te­rin Karls­son. Der Fokus liegt vor Ort auf der Inte­gra­ti­on von Kin­dern und Jugend­li­chen in das Pro­jekt Ess­ba­re Stadt. Dies konn­te, so Karls­son, lei­der durch die Coro­­na-Pan­­de­­mie bis­her noch nicht im gewünsch­ten Umfang rea­li­siert wer­den. Als Pro­jekt­zie­le nennt Karls­son den Zugang zu fri­schen Lebens­mit­teln, Ent­fal­tungs­räu­me für Ideen und die Zusam­men­kunft ver­schie­de­ner Per­so­nen­grup­pen zu ermög­li­chen sowie die Wis­sens­ver­mitt­lung; öko­no­mi­sche, öko­lo­gi­sche und sozia­le Aspek­te sind Grund­la­ge des Pro­jek­tes. Bei der Ein­bin­dung wei­te­rer Pro­jekt­part­ner (Kin­der­gär­ten, Schu­len, Bür­ge­rin­nen und Bür­ger, Ver­ei­ne, Fir­men usw) sei man auf einem guten Weg. Aktu­el­le Pro­jek­te in Ander­nach sei­en u.a. das Insek­ten­ho­tel am Gemein­schafts­gar­ten (gemein­sam mit der Ehren­amts­in­itia­ti­ve Pil­ger­fo­rum), gemein­sam mit dem Imker­ver­ein Ander­nach, Hoch­schu­le Koblenz, Per­spek­ti­ve gGmbH, Anker­buch­ver­lag und der Stadt­ver­wal­tung wur­den zwei Bie­nen­stö­cke auf­ge­stellt. Die Bie­nen­stö­cke wer­den digi­tal ver­netzt sein und wer­den Infor­ma­tio­nen über Tem­pe­ra­tur, Gewicht und Feuch­tig­keit ermit­teln. In der anschlie­ßen­den Dis­kus­si­on wur­den vie­le wei­te­re Aspek­te des Pro­jek­tes bespro­chen und neue Ideen zur Betei­li­gung ent­wi­ckelt. Mecht­hild Heil, Vor­sit­zen­de des CDU-Stadt­­­ver­­­ban­­des und Wahl­kreis­ab­ge­ord­ne­te im Deut­schen Bun­des­tag wies auf die Chan­cen für die Stadt hin: „Wir pro­fi­tie­ren von einem welt­wei­ten Ver­bund und den Erfah­run­gen der Städ­te unter­ein­an­der. Die Pro­jekt­lauf­zeit bis Sep­tem­ber 2023 bie­tet vie­le gute Mög­lich­kei­ten für die Wei­ter­ent­wick­lung „Ess­ba­rer Stadt­lö­sun­gen“ in Ver­bin­dung mit den Projektpartnern.“