EdiCitNet – ein weltweites Netzwerk Essbarer Städte: Virtueller Stammtisch der CDU Andernach informiert über Projekt
Das Projekt EdiCitNet (Edible Cities Network) stellte die Andernacher Projektleiterin Annelie Karlsson im Rahmen eines virtuellen Stammtisches des CDU-Stadtverbandes unter der Leitung von Dr. Hans-Georg Hansen vor. Städte wie Andernach, Rotterdam, Oslo, Havanna und Berlin nehmen als sog. Frontrunner cities, Montevideo, Sant Feliu de Llobregat, Lome, Karthago, Sempeter Vrtojba, Guangzhou als Follower cities teil. Projekte, Konzepte und Erfahrungen werden in einem regen Austausch untereinander geteilt.
„Der Gemeinschaftsgarten in Andernach neben dem Jugendzentrum umfasst eine Fläche von ca 8000 qm und ist eine Experimentierfläche (Real-Labor) zur kreativen Auseinandersetzung mit Lebensmitteln und zur Förderung des sozialen Zusammenhalts mit dem Ziel einer systemischen Nutzung von urbanen Landschaften für die Produktion von Nahrungsmitteln, für nachhaltige, lebenswerte und gesündere Städte“ erläuterte Projektleiterin Karlsson. Der Fokus liegt vor Ort auf der Integration von Kindern und Jugendlichen in das Projekt Essbare Stadt. Dies konnte, so Karlsson, leider durch die Corona-Pandemie bisher noch nicht im gewünschten Umfang realisiert werden. Als Projektziele nennt Karlsson den Zugang zu frischen Lebensmitteln, Entfaltungsräume für Ideen und die Zusammenkunft verschiedener Personengruppen zu ermöglichen sowie die Wissensvermittlung; ökonomische, ökologische und soziale Aspekte sind Grundlage des Projektes. Bei der Einbindung weiterer Projektpartner (Kindergärten, Schulen, Bürgerinnen und Bürger, Vereine, Firmen usw) sei man auf einem guten Weg. Aktuelle Projekte in Andernach seien u.a. das Insektenhotel am Gemeinschaftsgarten (gemeinsam mit der Ehrenamtsinitiative Pilgerforum), gemeinsam mit dem Imkerverein Andernach, Hochschule Koblenz, Perspektive gGmbH, Ankerbuchverlag und der Stadtverwaltung wurden zwei Bienenstöcke aufgestellt. Die Bienenstöcke werden digital vernetzt sein und werden Informationen über Temperatur, Gewicht und Feuchtigkeit ermitteln. In der anschließenden Diskussion wurden viele weitere Aspekte des Projektes besprochen und neue Ideen zur Beteiligung entwickelt. Mechthild Heil, Vorsitzende des CDU-Stadtverbandes und Wahlkreisabgeordnete im Deutschen Bundestag wies auf die Chancen für die Stadt hin: „Wir profitieren von einem weltweiten Verbund und den Erfahrungen der Städte untereinander. Die Projektlaufzeit bis September 2023 bietet viele gute Möglichkeiten für die Weiterentwicklung „Essbarer Stadtlösungen“ in Verbindung mit den Projektpartnern.“