CDU: Was geschieht mit dem Parkplatz am Runden Turm?
Wenn der neue Parkhaus an der Agrippastraße im nächsten Jahr in Betrieb geht, soll der Parkplatz am Runden Turm geschlossen werden. Diese Aussage der Stadtverwaltung hat die Andernacher CDU-Stadtratsfraktion zu einer Anfrage und konkreten Vorschlägen veranlasst. Denn für viele Dauerparker, Anwohner und Mitarbeiter aus der Altstadt, fehlt dann kostenfreier Parkraum. „Wir können zB die gering verdienenden Minijob-Mitarbeiterinnen statt des kostenlosen Parkplatzes auf eine teure Dauerkarte in der Hochgarage zu verweisen“, so Gerhard Masberg, CDU-Fraktionsvorsitzender. Daher will die CDU erreichen, dass in einem ersten Schritt am Güterbahnhof die meisten Parkplätze kostenlos zur Verfügung gestellt werden. In einem zweiten Schritt solle geprüft werden, ob am Güterbahnhof und dem Parkplatz in der Breite Straße in Höhe des Schulzentrums eine kostengünstige Hochgarage entstehen kann. „wenn man dann nur zwei Ebenen vorsieht und das ganze in Stadtbau errichtet, könnte so etwas schnell entstehen und würde den Parkdruck in diesen Quertieren entlasten“.
Auch für den Platz am Runden Turm macht sich die CDU Gedanken. Deshalb hat Hans-Georg Hansen in der Haushaltsplanberatungen konkrete Anträge gestellt, denen die Ausschuss gefolgt ist. n einem ersten Schritt soll das alte und denkmalgeschützte Gebäude des sog. Bürgermeisterhauses saniert werden. Dort können dann die Mitarbeiter der städtischen Tourismusgesellschaft andernach.net, die Tourist-Information und der Kulturpunkt untergebracht werden, die jetzt zT in sehr beengten Verhältnissen arbeiten müssen. Zudem soll nach den Vorstellungen der CDU das ganze Gelände neu überlang werden. Ziel sei es, mittelfristig in Anbauten an das sog. Bürgermeisterhaus hier auch das städtische Museum unterzubringen. „Wir sind nach Abwägung aller Alternativen überzeugt, dass dieser Standort mit der Nähe zum Dom, dem Runden Turm, dem entstehenden Römer-Areal der Ehl-Stiftung und dem neuen römischen Garten viele Chancen für die Innenstadt, die Mitarbeiter, die Touristen und die Andernacher mit sich bringt“, so HG Hansen als Kultursprecher der CDU, zumal die dann dort entstehenden neuen Räume auch barrierefrei seien, was im alten Museum nicht gewährleistet sei. Das sei, so Hansen, schon seit vielen Jahren von der CDU immer wieder als optimaler Standort genannt worden. „Aber natürlich haben wir auch immer wieder kritisch hinterfragt, ob es andere, bessere Lösungen gibt.“ Dies habe sich aber nach sorgfältiger Prüfung nicht ergeben.
„Uns ist bewusst, dass nicht alles auf einmal zu stemmen ist“, so Gerhard Masberg. Deshalb habe die CDU eine Planung vorgeschlagen, die modular in verschiedenen Schritten verwirklich werden könne. Zudem sei die Verwaltung gefordert, Förderungsmöglichkeiten auszuloten. „Da wir ja ohnehin in diesem Gebiet in einer Förderzone liegen, müsste es eigentlich finanziell zu stemmen sein“, ist Masberg zuversichtlich.