CDU: Kulturwerke erhalten! — Bauliche Sicherung von Kunstwerken im öffentlichen Raum erforderlich
Im Rahmen einer Ortsbegehung informieren sich Mitglieder der CDU, Stadtratskandidaten und Vorstandsmitglieder, über den baulichen Zustand verschiedener historischer Stätten in Andernach. Sehr zufrieden äußerten sich die Christdemokraten über die Neugestaltung des Domplatzes, die als ein gelungenes Beispiel der guten Zusammenarbeit zwischen Pfarrei und Stadt anzusehen sei. Durch den neu gestalteten Platz werde der Liebfrauendom als eines der schönsten romanischen Bauwerke am Mittelrhein neu herausgehoben, so Mechthild Heil als CDU-Vorsitzende.
Mt Betroffenheit wurde allerdings der Umstand vermerkt, dass an der Ecke Hochstraße/Agrippastraße eine dort auf der Mauer stehende Skulptur „Maria breit den Mantel aus“, eine sog. Schutzmantelmadonna, von unbekannten Tätern zerstört worden ist. „Wir setzen uns seit Jahren für den Erhalt und die bauliche Sicherung von Kunstwerken im öffentlichen Raum ein“, erläuterten Hans-Georg Hansen als kulturpolitischer Sprecher der CDU. Auf Antrag der CDU seien die beiden Tuffsteinfiguren („Bäckerjungen“) im Rheintor konservatorisch über den städtischen Haushalt finanziert, behandelt und restauriert und über eine private Spende in Höhe von 8.000,00 € der Bildstock vor dem ehemaligen Arbeitsamt an der Koblenzer Straße restauriert worden. Auch der Bildstock in der Burgmauer an der Hochstraße habe konserviert oder besser geschützt werden sollen. Hierzu teilte Bürgermeister Claus Peitz als Kulturdezernent mit, dies sei dem zuständigen Landesamt („Kulturelles Erbe“) mitgeteilt worden. Ein Ausbau des Bildstockes komme nicht in Frage oder sei zumindest gefährlich, da der Tuff so stark verwittert ist, dass die Gefahr eines Zerfalls bestehe. Dazu werde die Antwort des zuständigen Fachreferenten erwartet, wie sich das Landesamt einen Schutz vor weiterem Verfall vorstellen könnte.
Hinsichtlich der Schutzmantelmadonna des Andernacher Künstlers Dagobert Stanke solle nach Ansicht der CDU nun geprüft werden, ob das Kunstwerk wieder hergestellt werden könne, da nach Aussage von Anwohnern die Trümmer des Kunstwerks gesichert wurden.