17. Novem­ber 2013

Partnerschaft mit Stadtwerken ist große Chance — Energieversorgung Mittelrhein — Zuverlässiger Partner für Energiewende

Als eine gro­ße Chan­ce bezeich­net die CDU – Stadt­rats­frak­ti­on Ander­nach die stra­te­gi­sche Part­ner­schaft zwi­schen den Stadt­wer­ken und der Ener­gie­ver­sor­gung Mit­tel­rhein. Wie berich­tet, betrei­ben die Stadt­wer­ke ab 1. Janu­ar 2014 die Strom- und Gas­net­ze selbst. Gemein­sam mit der Ener­gie­ver­sor­gung Mit­tel­rhein GmbH (EVM) als stra­te­gi­schem Part­ner wird im kom­men­den Jahr eine neue Gesell­schaft, die Stadt­wer­ke Ander­nach Ener­gie GmbH gegrün­det, die EVM stellt Wis­sen und Erfah­rung in Sachen Ener­gie­ver­sor­gung zur Ver­fü­gung und über­nimmt wei­te­re Dienstleistungen.

Im Gespräch mit dem Vor­sit­zen­den der Geschäfts­füh­rung, Josef Rönz, sowie Jörg Schnei­der (Pro­ku­rist, zustän­dig u.a. für Kon­zes­sio­nen und Betriebs­wirt­schaft) und Alex­an­der Doe­se (Unter­neh­mens­ent­wick­lung) infor­mier­te sich die CDU –Frak­ti­on um ihren Vor­sit­zen­den Ger­hard Mas­berg gemein­sam mit Bür­ger­meis­ter Claus Peitz über wesent­li­che Fra­gen der Ener­gie­po­li­tik und der künf­ti­gen Zusam­men­ar­beit mit Andernach.

Rönz nann­te zunächst eini­ge inter­es­san­te Eck­da­ten: Die EVM mit ihren über 400 Mit­ar­bei­tern ver­sorgt im nörd­li­chen Rhein­­land-Pfalz über 151.000 Kun­den mit Erd­gas, Strom und Wär­me sowie ca. 186.000 Ein­woh­ner mit Trink­was­ser. Der Ener­gie­ver­sor­ger stellt sich den Her­aus­for­de­run­gen des Mark­tes mit einer kon­se­quen­ten Kun­den­aus­rich­tung, ihrer regio­na­len Ver­bun­den­heit, stän­di­gen Inno­va­tio­nen sowie einer geziel­ten Umweltorientierung. 

Wir wol­len die Ener­gie­wen­de in unse­rem Ver­sor­gungs­be­reich mass­geb­lich vor­an­trei­ben und enga­gie­ren uns klar für den Aus­bau erneu­er­ba­rer Ener­gie­er­zeu­gung sowie die Erhö­hung der Ener­gie­ef­fi­zi­enz“, so Rönz.

Ein bedeu­ten­der Schritt zur Kom­mu­na­li­sie­rung der Ener­gie­ver­sor­gung war die Ent­schei­dung der EVM, im Bie­ter­kon­sor­ti­um mit der Stadt Koblenz sowie der Thü­ga die Antei­le der RWE AG an der KEVAG zu erwerben.
Rönz: „Gemein­sam, schlag­kräf­tig und breit auf­ge­stellt kön­nen und wer­den wir die Ener­gie­ver­sor­gung in der Regi­on vor­an­brin­gen. Unter einem kom­mu­na­len Dach errei­chen wir mehr — nicht nur für das Wirt­schafts­wachs­tum und die Arbeits­plät­ze in der Regi­on, son­dern auch für unse­re Kun­den, die vom zen­tral zusam­men­ge­führ­ten Know-how und damit noch brei­te­rem Leis­tungs­an­ge­bot profitieren.’

Ein wei­te­rer zen­tra­ler Punkt des Gesprächs waren die Kos­ten der Ener­gie­wen­de und ihre Aus­wir­kun­gen auf die Ver­brau­cher­prei­se. „Hier ist der Gesetz­ge­ber gefor­dert, nur durch eine grund­le­gen­de Reform des Erneu­er­­ba­­re-Ener­­gien-Gese­t­­zes (EEG) kann die Ener­gie­wen­de gelin­gen. Die bis­he­ri­gen Mecha­nis­men sind kon­tra­pro­duk­tiv und trei­ben nur die Ver­brau­cher­prei­se in Form von Umla­gen auf his­to­ri­sche Höchst­stän­de“, beton­te Josef Rönz.

In der anschlie­ßen­den Dis­kus­si­ons­run­de wur­den beson­ders Fra­gen zur Markt- und Geschäfts­ent­wick­lung sowie der all­ge­mei­nen Wett­be­werbs­si­tua­ti­on besprochen.