22. Janu­ar 2013

Die Tafel in Andernach — Mitgliederversammlung der Frauenvereinigung

Die Ander­na­cher Frau­en­ver­ei­ni­gung der CDU, die Frau­en­uni­on FU hat einen neu­en Vor­stand. Am 8.1. wur­den wäh­rend einer Mit­glie­der­ver­samm­lung Ange­li­ka Dort­mann als Vor­sit­zen­de, Bär­bel Koch als stell­ver­tre­ten­de Vor­sit­zen­de und als Bei­sit­zer Jut­ta Fuchs, Frie­del Schüt­te und Irm­gard Graeb gewählt. The­ma des Abends war nicht nur der Aus­blick der Vor­sit­zen­den auf ver­schie­de­ne Poli­tik­fel­der, die für Frau­en in Anbe­tracht der Bun­des­tags­wahl und Kom­mu­nal­wahl von Bedeu­tung sind. Da sind Betreu­ungs­geld, höhe­re Ren­ten für Frau­en, die vor 1982 gebo­ren haben, und auch Pro­ble­me hier vor Ort: Betreu­ungs­plät­ze für Klein- und Schul­kin­der nur die wich­tigs­ten The­men. Die Frau­en­uni­on Ander­nach hat­te an die­sem Abend aber auch S. Lau­ter­bach von der Cari­tas May­en ein­ge­la­den, die den ehren­amt­li­chen Dienst der Tafeln in Polch, May­en und Ander­nach unter dem Namen „Tafel +“ koor­di­niert. Frau Lau­ter­bach sprach ein­drucks­voll über die Auf­ga­ben, Pro­ble­me und Orga­ni­sa­ti­on der Tafel. 

Der Ursprungs­ge­dan­ke der Tafeln ist dafür zu sor­gen, dass Über­an­ge­bo­te der Ein­zel­händ­ler nicht ver­nich­tet wer­den. Die zwei­te wich­ti­ge Auf­ga­be ist, dass Men­schen, die aus irgend­ei­nem Grund an den Rand der Gesell­schaft gerückt sind, Berei­che fin­den, wo sie Respekt, Aner­ken­nung, Gesprächs­part­ner und Aus­tausch mit ande­ren Men­schen fin­den. Die Tafel Ander­nachs wird von der Cari­tas betreut und mit sehr gro­ßem Enga­ge­ment von ca. 50 Ehren­amt­li­chen wöchent­lich mit dem Aus­ga­be­tag Diens­tag orga­ni­siert. Die Waren wer­den für die Ander­na­cher Tafel aus­schließ­lich mit gro­ßem Auf­wand in Ander­na­cher Geschäf­ten gesam­melt. Vor­wie­gend sind es Lebens­mit­tel, deren Min­dest­halt­bar­keits­da­tum abge­lau­fen ist. Dank der groß­zü­gi­gen Spen­de der Geschäf­te kön­nen ca. 130 Bezugs­be­rech­tig­ten Lebens­mit­tel bezie­hen, d.h. durch Fami­li­en­zu­ge­hö­rig­keit haben ca. 300 Men­schen Nut­zen von der „Tafel +“. Die Lebens­mit­tel wer­den alle sehr ger­ne ange­nom­men. Es sind vor­wie­gend Gemü­se, Obst und Mol­ke­rei­pro­duk­te. Die Tafel kann laut Sat­zung Geld­spen­den nur für Ben­zin, Auto­re­pa­ra­tu­ren u.ä. aus­ge­ben, da Lebens­mit­tel eigent­lich immer aus dem Über­an­ge­bot der Ein­zel­händ­ler gesam­melt wer­den müs­sen. Aller­dings ordern die­se immer geziel­ter, so dass das Über­an­ge­bot deut­lich weni­ger gewor­den ist.