Jahresabschluss Stadtwerke Andernach GmbH 2011 — Rede von Gerhard Masberg
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
sehr geehrter Herr Bürgermeister,
sehr geehrte Damen und Herren,
auch für das Wirtschaftsjahr 2011 weist der Jahresabschluss der Stadtwerke Andernach beeindruckende Eckdaten aus. Mit einer Bilanzsumme von circa 54 Millionen Euro, einem Umsatz von fast 15 Millionen Euro und einem Gewinn nach Steuern von rund 1.600.000 Euro untermauert die städtische Tochter ihre wirtschaftliche Bedeutung.
Dabei sind aber auch die direkten Auswirkungen auf den städtischen Haushalt nicht zu verachten: so werden 200 Tausend € Gewinnausschüttung und circa 300 Tausend € Gewerbesteuer abgeführt. Alles zusammen also mehr als 500.000 € die unmittelbar in die Kassen der Stadt fließen.
Unsere Stadtwerke leisten aber noch viel mehr als diese Zahlen erahnen lassen. In insgesamt 11 Betriebszweigen sorgen 78 Mitarbeiter mit großem Einsatz für zufriedene Kunden und das gute Image unserer Stadtwerke.
Hierfür schon an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den neuen Geschäftsführern Herrn Deuster und Herrn Hörnig, die sich seit der Amtsübernahme im Januar 2012 mit vollem Arrangement, an die ihnen gestellten Aufgaben gingen und dadurch auch dem letzten Kritiker zeigten, das die Bestellung der beiden voll und ganz richtig waren und last baten und liest dem ehemaligen Geschäftsführer Bernd Lenz. nochmals zu danken.
Aber auch für die Stadtwerke gilt die Weisheit „Nichts ist so beständig wie der Wandel.“ Große Investitionen in der Vergangenheit konnten vor allem deswegen realisiert werden, weil die Verpachtung der Strom- und Gasversorgung zuverlässig die dazu notwendigen finanziellen Spielräume ermöglicht hat. Im regulierten Marktumfeld der Gegenwart und vor dem Hintergrund der Energiewende haben sich die Rahmenbedingungen in den letzten Jahren drastisch geändert.
Wie komplex dieses Thema geworden ist, wurde zumindest den Aufsichtsratsmitgliedern der Stadtwerke in zwei umfangreichen Sondersitzungen schon sehr deutlich gemacht. Für die Zukunft gilt, wir müssen gemeinsam mit kompetenten Beratern und der Stadtwerke-Geschäftsführung die optimale Lösung für Andernach und unsere Stadtwerke suchen und finden.
Das in dieser fundamentalen Veränderung auch eine große Chance besteht, wird uns ein weiterer Tagesordnungspunkt verdeutlichen.
Damit wird auch ein nachhaltiger Optimierungsprozess der übrigen Betriebszweige erforderlich werden. Insbesondere das Stadtwerke-Flaggschiff, unser Rheinhafen, muss mittelfristig in die Wirtschaftlichkeit gebracht werden.
Langfristig sollte man ein Auge auch auf eine funktionierende und auch Finanzierbare Personenbeförderung über den VRM gewährleistet wissen.
Dies sollte nicht nur für die Stadt, sondern auch für die Ortsteile gelten.
Weiterhin würden wir von der CDU beantragen, das die Verwaltung eine Prüfung unterzieht ob ein mögliches Combi Ticket auch auf der linksrheinischen Seite dazu beiträgt in ein Verkehrssystem eingebunden zu werden.
Auch wir müssen lernen auf manche Gewohnheiten und Vorstellungen zu verzichten und stattdessen neue Strategien und Technologien anzuwenden.
Dies alles sind in der nächsten Zeit Hauptaugenmerke die wir zu bearbeiten haben und in einem breiten Konsens auch langfristig Fortschritte zu erzielen.
Mit großer Freude nimmt die CDU-Fraktion die erfreulichen Zahlen des Stadtwerke-Jahresabschlusses 2011 zur Kenntnis. Wir werden dem Beschlussvorschlag in allen Einzelpunkten zustimmen.