23. Juni 2012

Jahresabschluss Stadtwerke Andernach GmbH 2011 — Rede von Gerhard Masberg

Sehr geehr­ter Herr Oberbürgermeister,
sehr geehr­ter Herr Bürgermeister,
sehr geehr­te Damen und Herren,

auch für das Wirt­schafts­jahr 2011 weist der Jah­res­ab­schluss der Stadt­wer­ke Ander­nach beein­dru­cken­de Eck­da­ten aus. Mit einer Bilanz­sum­me von cir­ca 54 Mil­lio­nen Euro, einem Umsatz von fast 15 Mil­lio­nen Euro und einem Gewinn nach Steu­ern von rund 1.600.000 Euro unter­mau­ert die städ­ti­sche Toch­ter ihre wirt­schaft­li­che Bedeutung.

Dabei sind aber auch die direk­ten Aus­wir­kun­gen auf den städ­ti­schen Haus­halt nicht zu ver­ach­ten: so wer­den 200 Tau­send € Gewinn­aus­schüt­tung und cir­ca 300 Tau­send € Gewer­be­steu­er abge­führt. Alles zusam­men also mehr als 500.000 € die unmit­tel­bar in die Kas­sen der Stadt fließen.

Unse­re Stadt­wer­ke leis­ten aber noch viel mehr als die­se Zah­len erah­nen las­sen. In ins­ge­samt 11 Betriebs­zwei­gen sor­gen 78 Mit­ar­bei­ter mit gro­ßem Ein­satz für zufrie­de­ne Kun­den und das gute Image unse­rer Stadtwerke.

Hier­für schon an die­ser Stel­le ein herz­li­ches Dan­ke­schön allen Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern, den neu­en Geschäfts­füh­rern Herrn Deus­ter und Herrn Hör­nig, die sich seit der Amts­über­nah­me im Janu­ar 2012 mit vol­lem Arran­ge­ment, an die ihnen gestell­ten Auf­ga­ben gin­gen und dadurch auch dem letz­ten Kri­ti­ker zeig­ten, das die Bestel­lung der bei­den voll und ganz rich­tig waren und last baten und liest dem ehe­ma­li­gen Geschäfts­füh­rer Bernd Lenz. noch­mals zu danken.

Aber auch für die Stadt­wer­ke gilt die Weis­heit „Nichts ist so bestän­dig wie der Wan­del.“ Gro­ße Inves­ti­tio­nen in der Ver­gan­gen­heit konn­ten vor allem des­we­gen rea­li­siert wer­den, weil die Ver­pach­tung der Strom- und Gas­ver­sor­gung zuver­läs­sig die dazu not­wen­di­gen finan­zi­el­len Spiel­räu­me ermög­licht hat. Im regu­lier­ten Markt­um­feld der Gegen­wart und vor dem Hin­ter­grund der Ener­gie­wen­de haben sich die Rah­men­be­din­gun­gen in den letz­ten Jah­ren dras­tisch geändert.

Wie kom­plex die­ses The­ma gewor­den ist, wur­de zumin­dest den Auf­sichts­rats­mit­glie­dern der Stadt­wer­ke in zwei umfang­rei­chen Son­der­sit­zun­gen schon sehr deut­lich gemacht. Für die Zukunft gilt, wir müs­sen gemein­sam mit kom­pe­ten­ten Bera­tern und der Stadt­­­wer­ke-Geschäfts­­­füh­rung die opti­ma­le Lösung für Ander­nach und unse­re Stadt­wer­ke suchen und finden.

Das in die­ser fun­da­men­ta­len Ver­än­de­rung auch eine gro­ße Chan­ce besteht, wird uns ein wei­te­rer Tages­ord­nungs­punkt verdeutlichen. 

Damit wird auch ein nach­hal­ti­ger Opti­mie­rungs­pro­zess der übri­gen Betriebs­zwei­ge erfor­der­lich wer­den. Ins­be­son­de­re das Stadt­­­wer­ke-Flag­g­­schiff, unser Rhein­ha­fen, muss mit­tel­fris­tig in die Wirt­schaft­lich­keit gebracht werden.

Lang­fris­tig soll­te man ein Auge auch auf eine funk­tio­nie­ren­de und auch Finan­zier­ba­re Per­so­nen­be­för­de­rung über den VRM gewähr­leis­tet wissen. 

Dies soll­te nicht nur für die Stadt, son­dern auch für die Orts­tei­le gelten. 

Wei­ter­hin wür­den wir von der CDU bean­tra­gen, das die Ver­wal­tung eine Prü­fung unter­zieht ob ein mög­li­ches Com­bi Ticket auch auf der links­rhei­ni­schen Sei­te dazu bei­trägt in ein Ver­kehrs­sys­tem ein­ge­bun­den zu werden.

Auch wir müs­sen ler­nen auf man­che Gewohn­hei­ten und Vor­stel­lun­gen zu ver­zich­ten und statt­des­sen neue Stra­te­gien und Tech­no­lo­gien anzuwenden.

Dies alles sind in der nächs­ten Zeit Haupt­au­gen­mer­ke die wir zu bear­bei­ten haben und in einem brei­ten Kon­sens auch lang­fris­tig Fort­schrit­te zu erzielen. 

Mit gro­ßer Freu­de nimmt die CDU-Frak­­ti­on die erfreu­li­chen Zah­len des Stadt­­­wer­ke-Jah­­res­a­b­­schlus­­ses 2011 zur Kennt­nis. Wir wer­den dem Beschluss­vor­schlag in allen Ein­zel­punk­ten zustimmen.