Alten Krahnen bald sanieren — 220.000 Euro stehen bereit
Mit dem baulichen Zustand des Alten Krahnens beschäftigte sich der CDU-Arbeitskreis Kultur in einem Ortstermin. Kulturamtsleiter Dr. Schäfer und Bürgermeister Claus Peitz erläuterten dabei die vorgesehenen Sanierungsarbeiten. Im Inneren des 450 Jahre alte Wahrzeichens der Stadt müssten dringend zahlreiche Holzteile ausgetauscht werden, damit sich auch in der Zukunft noch Besucher ein Bild von den Abeitsabläufen im Mittelalter bis in die Neuzeit machen könnten. Als dringend erforderlich wurde auch ein Schutz vor den einfliegenden und im Bauwerk nistenden Tauben angesehen, die für eine starke Verschmutzung des Gebäudeinneren verantwortlich sind. Schließlich ist aus Sicht der CDU auch die Beleuchtung auf einen zeitgemäßen Standard zu bringen, um die noch fast orginalgetreu vorhandene Mechanik des Krahnens auch „sichtbar“ zu machen. Für Kritik sorgte der Zustand des Ganges hinter dem Alten Krahnen über dem Rhein, der zwar provisorisch abgesperrt ist, aber starke Baumängel durch lose Steine erkennen ließ. Schon aus Gründen der Verkehrssicherung sei hier rasches Handeln angesagt, waren sich die Besucher einig. Ob die im Haushalt der Stadt bereit gestellten 220.000 Euro für alle notwenigen Maßnahmen ausreichten, sei aber noch unklar, wurde deutlich.
„Die schon lange geplanten Renovierungsarbeiten am und im Alten Krahnen müssen alsbald beginnen. Es kann nicht angehen, dass wir einerseits im Museum das Bauwerk fereiern und es im Inneren weiter verkommen lassen“, forderte CDU-Sprecher Hans-Georg Hansen. Dem stimmten die Vertreter der Stadtverwaltung zu. Man könne aber lei-der erst mit der Renovierung beginnen, wenn der schon lange beantragte Zuschussantrag durch die Landesregierung beschieden sei. Darauf warte man seit Monaten.