Zur bisherigen Museumsarbeit – Sondersitzung des Kulturausschusses
Aufgrund statischer Probleme im Haus von der Leyer, dem Andernacher Stadtmuseum, droht ein schmerzhafter Einbruch in der Museumsarbeit. Die CDU- Stadtratsfraktion stellt nun die Frage, welche Auswirkungen auf die Museumsarbeit in den nächsten Jahren zu erwarten sind, unabhängig von der Frage, ob beim Museumsneubau Culinacum das letzte Wort gesprochen ist.
„Das Museum lebt wesentlich von Ausstellungen, vor allem, weil fehlende Räumlichkeiten für eine intensivere Präsentation der Dauerausstellung wenig Anreize bieten. Andernacherinnen und Andernachern sowie Schulklassen fanden bisher den Weg vor allem über Sonderausstellungen in das Museum. Wenn es keine Möglichkeiten mehr geben sollte, das Städtische Museum dafür zu nutzen, muss intensiv nach Alternativen gesucht werden. Ob das historische Rathaus als Ausstellungsort diese Lücke schließen kann ist ungewiss“, heißt es in einem Antrag an die Stadtverwaltung Daher fordert die CDU-Fraktion, nach Alternativen zu suchen und auszuloten, ob in anderen Räumlichkeiten, z.B. in der Stadthausgalerie, bei Banken, im Schulzentrum oder vielleicht im Hotel am Römerpark Ausstellungen stattfinden können.
CDU-Fraktionsvorsitzender Raphael Busenkell: „Die Besichtigung der Standorte, wo zurzeit der Museumfundus und das Archiv untergebracht sind, zeigt in räumlicher und besonders baulicher Hinsicht akuten Handlungsbedarf auf. Dabei sind im Wesentlichen drei Aspekte zu berücksichtigen:
eine Museumsbibliothek für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stadtmuseums und bestenfalls auch für interessierte Bürgerinnen und Bürger, Museumsarchiv, wobei eine Stadt wie Andernach gut beraten ist, ihren Fundus nicht abzugeben sowie ein Depot für größere Einzelstücke; nur dieser Bereich kann unter Umständen in einer Halle im Randbereich der Stadt oder in einem Ortsteil gelagert werden, wobei im Hinblick auf Klima und Luftfeuchtigkeit die gebotenen Standards vorhanden sein müssen. Wir benötigen ein auch räumlich integriertes Museumskonzept. Diese Fragen sollen zeitnah in einer Sondersitzung des Kulturausschuss erörtert und Entscheidungen vorbereitet werden.“