Gemeinsam für eine lebendige Innenstadt – Einzelhändler mit neuer Dynamik: CDU im Gespräch mit Vorstand der Aktionsgemeinschaft
Die Innenstadt mit ihrem Einzelhandel attraktiv zu gestalten ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Dabei müssen alle Beteiligten, Stadtverwaltung, politische Gremien, Immobilieneigentümer und der Einzelhandel zusammenarbeiten. In einer Diskussionsrunde zwischen dem Vorstand der Aktionsgemeinschaft Andernach Attraktiv um ihre Vorsitzende Mehtap Turan und der CDU-Stadtratsfraktion mit ihrem Vorsitzenden Gerhard Masberg wurden verschiedene Aspekte diskutiert und Ideen entwickelt, wie sich der innerstädtische Handel auch in Zukunft weiterentwickeln kann. Der innerstädtische Einzelhandel steht deutschlandweit mitten im Umbruch. Insbesondere die starke Zunahme des Onlinehandels wirkt sich negativ auf die vielen kleinen Fachhandelsgeschäfte aus.
Unterschiedliche Einflussfaktoren bestimmen, ob Kunden die Innenstadt aufsuchen. Dazu gehört die Angebotsvielfalt, gute und individuelle Beratung der Kunden sowie ein breites zusätzliches Serviceangebot. Eine funktionierende Infrastruktur, gute Erreichbarkeit, Parkangebote und eine schöne Gestaltung des öffentlichen Raums sind weitere wichtige Punkte, damit potentielle Kunden die Innenstadt aufsuchen. „Wir haben eine schöne lebenswerte Innenstadt, in Andernach hat sich in den letzten Jahren sehr viel zum Positiven verändert. Im vergangenen Jahr kamen rund 140.000 Tausend Besucher zum Geysir, die Essbare Stadt ist ein weiteres Aushängeschild, der Wohnmobilstellplatz boomt, alles zusammen bringt zusätzliche Kaufkraft in unsere Stadt“ betonte Dr. Hans-Georg Hansen, stellvertretender Vorsitzender der CDU-Stadtratsfraktion. „Ohne einen funktionierenden Einzelhandel gibt es keine attraktive Innenstadt – und umgekehrt“ so Dr. Hansen weiter.
„Wir haben in Andernach noch viele Einzelhändler, die im eigenen Laden stehen. Hier bieten die Fachgeschäfte ein Angebot, dass sich von der Massenware unterscheidet und dazu eine individuelle gute Beratung. Und doch müssen wir zukünftig neue Wege beschreiten, um Stadt und Handel für die Kunden noch attraktiver zu machen“ so Turan. Hier habe die AAA viele Ideen, die zukünftig in Zusammenarbeit mit Stadtverwaltung und städtischen Gremien umgesetzt werden sollen. Genaueres wollte Turan noch nicht preisgeben: „Wir wollen uns auf unsere Stärken besinnen und den Fachhandel als Qualitätsmerkmal in den Vordergrund rücken.“
Bürgermeister Claus Peitz machte deutlich, dass eine lebendige Innenstadt Einkaufen, Wohnen, Arbeiten und Kultur verbinden muss. Die Politik kann nur Rahmenbedingungen setzen, die Ausgestaltung muss von allen Akteuren in der Innenstadt erfolgen.
Dr. Hansen nannte einige Punkte, die noch verbesserungswürdig seien. So dürfe künftig eine Umnutzung von Geschäften in Wohnungen in der Fussgängerzone nicht mehr genehmigt werden, das Leerstandsmanagement müsse intensiviert und Gespräche mit Immobilieneigentümern im Bereich der Innenstadt geführt werden, um Leerstände zu vermeiden und Baumängel zu beseitigen. „Hier eröffnet sich ein weites Feld für Stadtverwaltung, Wirtschaftsförderung und Kommunalpolitik. Wo wir Rahmenbedingungen beeinflussen können müssen wir das auch tun“, so Dr. Hansen.
Mehtap Turan betonte abschließend nochmals die Notwendigkeit, bisherige Parallelstrukturen abzuschaffen und künftig alle Akteure an einen Tisch zu bringen um Andernach und den Einzelhandel zukunftsfähig zu gestalten. „Unser gemeinsames Ziel ist es, das Potential unserer Innenstadt als Einkaufsstandort mit neuen Ideen zu stärken. Dabei ist die Zusammenarbeit aller Beteiligten wesentliche Grundlage für den Erfolg. Wir als CDU-Fraktion werden dazu unseren Beitrag im Rahmen der Möglichkeiten leisten“ erklärte Dr. Hansen zum Abschluss des Gesprächs.