18. Mai 2018

Gemeinsam für eine lebendige Innenstadt – Einzelhändler mit neuer Dynamik: CDU im Gespräch mit Vorstand der Aktionsgemeinschaft

Die Innen­stadt mit ihrem Ein­zel­han­del attrak­tiv zu gestal­ten ist eine Gemein­schafts­auf­ga­be. Dabei müs­sen alle Betei­lig­ten, Stadt­ver­wal­tung, poli­ti­sche Gre­mi­en, Immo­bi­li­en­ei­gen­tü­mer und der Ein­zel­han­del zusam­men­ar­bei­ten. In einer Dis­kus­si­ons­run­de zwi­schen dem Vor­stand der Akti­ons­ge­mein­schaft Ander­nach Attrak­tiv um ihre Vor­sit­zen­de Meh­tap Turan und der CDU-Stadt­­rats­frak­­ti­on mit ihrem Vor­sit­zen­den Ger­hard Mas­berg wur­den ver­schie­de­ne Aspek­te dis­ku­tiert und Ideen ent­wi­ckelt, wie sich der inner­städ­ti­sche Han­del auch in Zukunft wei­ter­ent­wi­ckeln kann. Der inner­städ­ti­sche Ein­zel­han­del steht deutsch­land­weit mit­ten im Umbruch. Ins­be­son­de­re die star­ke Zunah­me des Online­han­dels wirkt sich nega­tiv auf die vie­len klei­nen Fach­han­dels­ge­schäf­te aus.

Unter­schied­li­che Ein­fluss­fak­to­ren bestim­men, ob Kun­den die Innen­stadt auf­su­chen. Dazu gehört die Ange­bots­viel­falt, gute und indi­vi­du­el­le Bera­tung der Kun­den sowie ein brei­tes zusätz­li­ches Ser­vice­an­ge­bot. Eine funk­tio­nie­ren­de Infra­struk­tur, gute Erreich­bar­keit, Park­an­ge­bo­te und eine schö­ne Gestal­tung des öffent­li­chen Raums sind wei­te­re wich­ti­ge Punk­te, damit poten­ti­el­le Kun­den die Innen­stadt auf­su­chen. „Wir haben eine schö­ne lebens­wer­te Innen­stadt, in Ander­nach hat sich in den letz­ten Jah­ren sehr viel zum Posi­ti­ven ver­än­dert. Im ver­gan­ge­nen Jahr kamen rund 140.000 Tau­send Besu­cher zum Gey­sir, die Ess­ba­re Stadt ist ein wei­te­res Aus­hän­ge­schild, der Wohn­mo­bil­stell­platz boomt, alles zusam­men bringt  zusätz­li­che Kauf­kraft in unse­re Stadt“ beton­te Dr. Hans-Georg Han­sen, stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der der CDU-Stadt­­rats­frak­­ti­on. „Ohne einen funk­tio­nie­ren­den Ein­zel­han­del gibt es kei­ne attrak­ti­ve Innen­stadt – und umge­kehrt“ so Dr. Han­sen weiter.

Wir haben in Ander­nach noch vie­le Ein­zel­händ­ler, die im eige­nen Laden ste­hen. Hier bie­ten die Fach­ge­schäf­te ein Ange­bot, dass sich von der Mas­sen­wa­re unter­schei­det und dazu eine indi­vi­du­el­le gute Bera­tung. Und doch müs­sen wir zukünf­tig neue Wege beschrei­ten, um Stadt und Han­del für die Kun­den noch attrak­ti­ver zu machen“ so Turan. Hier habe die AAA vie­le Ideen, die zukünf­tig in Zusam­men­ar­beit mit Stadt­ver­wal­tung und städ­ti­schen Gre­mi­en umge­setzt wer­den sol­len. Genaue­res woll­te Turan noch nicht preis­ge­ben: „Wir wol­len uns auf unse­re Stär­ken besin­nen und den Fach­han­del als Qua­li­täts­merk­mal in den Vor­der­grund rücken.“

Bür­ger­meis­ter Claus Peitz mach­te deut­lich, dass eine leben­di­ge Innen­stadt Ein­kau­fen, Woh­nen, Arbei­ten und Kul­tur ver­bin­den muss. Die Poli­tik kann nur Rah­men­be­din­gun­gen set­zen, die Aus­ge­stal­tung muss von allen Akteu­ren in der Innen­stadt erfolgen.

Dr. Han­sen nann­te eini­ge Punk­te, die noch ver­bes­se­rungs­wür­dig sei­en. So dür­fe künf­tig eine Umnut­zung von Geschäf­ten in Woh­nun­gen in der Fuss­gän­ger­zo­ne nicht mehr geneh­migt wer­den, das Leer­stands­ma­nage­ment müs­se inten­si­viert und Gesprä­che mit Immo­bi­li­en­ei­gen­tü­mern im Bereich der Innen­stadt geführt wer­den, um Leer­stän­de zu ver­mei­den und Bau­män­gel zu besei­ti­gen. „Hier eröff­net sich ein wei­tes Feld für Stadt­ver­wal­tung, Wirt­schafts­för­de­rung und Kom­mu­nal­po­li­tik. Wo wir Rah­men­be­din­gun­gen beein­flus­sen kön­nen müs­sen wir das auch tun“, so Dr. Hansen.

Meh­tap Turan beton­te abschlie­ßend noch­mals die Not­wen­dig­keit, bis­he­ri­ge Par­al­lel­struk­tu­ren abzu­schaf­fen und künf­tig alle Akteu­re an einen Tisch zu brin­gen um Ander­nach und den Ein­zel­han­del zukunfts­fä­hig zu gestal­ten. „Unser gemein­sa­mes Ziel ist es, das Poten­ti­al unse­rer Innen­stadt als Ein­kaufs­stand­ort mit neu­en Ideen zu stär­ken. Dabei ist die Zusam­men­ar­beit aller Betei­lig­ten wesent­li­che Grund­la­ge für den Erfolg. Wir als CDU-Frak­­ti­on wer­den dazu unse­ren Bei­trag im Rah­men der Mög­lich­kei­ten leis­ten“ erklär­te Dr. Han­sen zum Abschluss des Gesprächs.