11. Dezem­ber 2016

CDU besucht Projekt „Leben-Qualifizieren-Arbeiten“ des Jobcenters

Das Job­cen­ter May­en-Koblenz bie­tet mit sei­nem Pro­jekt „Leben-Qua­­li­­fi­­zie­­ren-Arbei­­ten“ (LQA)  seit Juli ein neu­es Pro­jekt für aner­kann­te Flücht­lin­ge in Ander­nach an. Rolf Koch, Geschäfts­füh­rer des Job­cen­ters May­en-Koblenz und Pro­jekt­lei­ter Mar­kus Eiden infor­mier­ten die Mit­glie­der von CDU-Vor­­­stand und Frak­ti­on unter Lei­tung von Ger­hard Mas­berg, Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der der Christ­de­mo­kra­ten im Stadt­rat, über Zie­le und Inhal­te des Projektes.

Aner­kann­te Flücht­lin­ge sind oft Wochen oder Mona­te ohne Beschäf­ti­gung. Um die­se Zeit sinn­voll zu über­brü­cken bie­ten wir hier ins­be­son­de­re Sprach­kur­se an, denn das Erler­nen der deut­schen Spra­che ist eine Grund­vor­aus­set­zung zur Inte­gra­ti­on und der Schlüs­sel zum Arbeits­er­folg“, so Koch. Trotz ver­ein­zel­ter Erfol­ge sei man sich bewusst, hier eine mehr­jäh­ri­ge Auf­ga­be zu haben. Koch skiz­ziert die umfang­rei­chen Tätig­kei­ten im Pro­jekt und betont: „Wir spre­chen in die­sem Zusam­men­hang von einer Inte­gra­ti­ons­ket­te.“ Täg­lich neh­men die 50 Teil­neh­mer an 3 Sprach­kur­sen mit je 4 Schul­stun­den auf unter­schied­li­chem Niveau teil, wel­che von Dozen­ten der Volks­hoch­schu­le gelei­tet wer­den. Durch Koope­ra­ti­ons­ver­trä­ge mit Exter­nen, z.B. mit der Poli­zei, dem ADAC u. a., wer­den nach­mit­tags Schu­lun­gen zu unter­schied­li­chen The­men durch­ge­führt. Bei­spiel­haft nann­te Mar­kus Eiden Ver­kehrs­trai­ning, Ver­brau­cher­schutz­the­men und Bewer­ber­trai­ning. Eiden ist aller­dings auch in sei­ner Eigen­schaft als aus­ge­bil­de­ter Diplom-Theo­­lo­­ge gefor­dert: „Wir sind häu­fig mit per­sön­li­chen Pro­ble­men der Flücht­lin­ge kon­fron­tiert und bie­ten Unter­stüt­zung bei der Bewäl­ti­gung von trau­ma­ti­schen Erleb­nis­sen vor und wäh­rend der Flucht.“

Eine umfas­sen­de Inte­gra­ti­ons­ket­te erfor­dert auch, Anrei­ze für eine sinn­vol­le Frei­zeit­ge­stal­tung, zum Bei­spiel in Sport­ver­ei­nen zu bie­ten. Eiden weist dar­auf hin, dass die­se ent­spre­chend vor­ge­stellt und besucht wer­den mit dem Ziel, die Inte­gra­ti­on zu för­dern und zu erleich­tern. „Die­ses Pro­jekt ist sehr sinn­voll, weil die Men­schen beschäf­tigt und qua­li­fi­ziert wer­den, solan­ge sie nicht in ande­re Mass­nah­men kom­men“ beton­te Ger­hard Mas­berg abschließend.